Der SC Werden-Heidhausen führt in der Bezirksliga Niederrhein 6 weiterhin die Tabellenspitze an. Am Wochenende (9. März) kommt es zu einem wichtigen Spiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten. Die Mannschaft von Trainer Danny Konietzko reist zum Auswärtsspiel zum SV Genc Osman Duisburg.
„Uns erwartet eine qualitativ hochwertige Mannschaft, die viele wirklich gute Einzelspieler aufweist. In der Winterpause haben sie sich nochmals gut verstärkt. Der Gegner hat ja relativ früh die Ambitionen geäußert aufzusteigen. Eine Überraschung, dass sie oben mitspielen, ist es daher nicht. Das Team ist sicherlich eine der stärksten Mannschaften aus der Liga“, schätzt Konietzko die Partie im Vorfeld ein.
Doch vor der Partie plagen den Coach einige personelle Sorgen: „Bei uns ist es momentan leider eine absolute Vollkatastrophe, was das Personelle angeht. Im letzten Spiel gegen Buchholz standen schon Spieler aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft im Kader. Durch die Grippewelle hatten wir letzte Woche nur noch acht Spieler im Training. So einen Engpass hatten wir seit Jahren nicht mehr. Ich hoffe, dass der ein oder andere noch fit wird und wir mit einer schlagkräftigen Mannschaft anreisen können.“
Im ersten Spiel nach der Winterpause hatten der SC die Tabellenführung von den Sportfreunden Katernberg übernommen und seitdem nicht mehr hergegeben. In der gesamten Saison musste man nur eine Niederlage hinnehmen: gegen den direkten Konkurrenten aus Katernberg. Ansonsten verzeichnete man 14 Siege und 6 Remis.
Die Sportfreunde Katernberg liegen nur einen Punkt hinter Werden-Heidhausen. Beide liefern sich ein enges Aufstiegsrennen. Aber auch der SV Genc Osman Duisburg möchte nochmal oben angreifen. Mit einem Sieg im direkten Duell kann Konietzkos Team die Duisburger aber weiter distanzieren. Mit einem Sieg würde der Vorsprung auf Platz drei bereits zehn Punkte betragen. „Der Druck liegt ganz klar bei Genc Osman, das ist ihre letzte Chance da nochmal so ein bisschen ranzukommen.“
Trotz der guten Ausgangslage im Kampf um die Meisterschaft möchte Konietzko nicht allzu viel über den Aufstieg nachdenken: „Momentan genießen wir die Situation sehr. Mit unseren Mitteln wäre dies eine Sensation. Sollten wir diese Sensation wirklich schaffen, ändert sich aber trotzdem nichts bei uns. Wir planen momentan nicht zweigleisig. Die Kaderplanung steht davon unabhängig, in den Gesprächen ist das gar kein Thema.“
Er erklärt: „Unsere Mannschaft lebt immer mit wenigen Abgängen. Viele Spieler sind schön länger bei uns um Verein und sind hier auch nicht so leicht wegzukommen. Die Spieler geben ihre Zusagen unabhängig von einer Liga, sondern für unseren Verein. Natürlich wäre bei einem Aufstieg der ein oder andere Spieler leichter zu bekommen“, meint der Coach auf die Frage, ob sich bei einem möglichen Klassensprung vieles innerhalb des Vereins ändern würde.